Ordination » zurück zur Startseite » | |
Ordination Wien: Univ.Prof. DDr. Werner Mohl 1090 Wien, Lazarettgasse 12 Telefon Nr: 01/408 55 16 Ordination Hafnerberg : Univ.Prof. DDr. Werner Mohl 2571 Hafnerberg, Hafnerberg 66 Telefon Nr: 02673/2380-0 Zur PersonAo. Univ. Professor DDr. Werner Mohl Oberarzt an der Herz-Thoraxchirurgie - Klinik für Chirurgie AKH -Wien A-1090 Wien, Währingergürtel 18-20 Tel.: (1) 40400 / 5620, 5630 Fax: (1) 40400/ 6789 E-Mail : werner.mohl@akh-wien.ac.at oder werner.mohl@univie.ac.at Ausbildungs Werdegang 1968 Matura Bundesrealgymnasium Mödling Franz Keimgasse. Militärdienst an der Sanitätstruppenschule in der Maria Theresienkaserne Wien. 1969-1974 Medizinstudium 1972-1978 Studium der Anthroplogie, Psychologie und Genetik an der Universität Wien Dissertation: "Nachweis eines autosomal dominanten Erbgangs bei ASD II. Zytogenetische, serologische, metrische und morphologishce Befunde und deren Bedeutung für die Pathogenese des Vorhofseptumdefektes II." 1974 Dr. med.univ. 1975 Universitätsassistent an der 2.chirurgischen Universitätsklinik davor Unfallchirurgie Böhler KH Wien 1978 Dr. phil. 1981 Facharzt für Chirurgie Beruflicher Werdegang 1984 Oberarzt für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie Habilitation zum Universitätsdozenten für Chirurgie, Wien 1986 Thema: "Druckkontrollierte Intermittierende Koronarsinusokklusion vom Konzept zur Klinik" 1986 Universitätsdozent, 1989 Assistenzprofessor 1990 Außerordentlicher Universitätsprofessor, 1991 Additivfach für Gefäßchirurgie 1993 Leitender Oberarzt an der Herz-Thoraxchirurgie, Klink für Chirurgie Herz-Thoraxchirurg, Stationsführender Oberarzt; Klinischer Schwerpunkt: Erwachsenen- und Kinderherzchirurgie, Gefäßchirurgie, Transplantationschirurgie Einführung der Arrhythmiechirurgie in Österreich. 1987 Einführung der Echokardiographie im perioperativen Bereich an der II. Chirurgischen Universitätsklinik, als eine der ersten Zentren weltweit sowie Aufbau einer Studiengruppe seit 1988. Durchführung von ungefähr 5000 Operationen aus der Herzchirurgie, Gefäßchirurgie, Thoraxchirurgie, Allgemeinchirurgie und Kinderchirurgie. Studienaufenthalte in verschiedenen herzchirurgischen Zentren Deutschlands, der USA und Kanadas mit den Schwerpunkten experimentelle Chirurgie, Koronarchirurgie, Arrhythmiechirurgie, Kinderherzchirurgie, klappenerhaltende Chirurgie, Echokardiographie, neue Methoden der Myokardprotektion und perioperative Logistik (EDV, Qualitätskontrolle, Intensivmedizin) Vorlesungen an der Universität Wien: - Chirurgisches Intensivpraktikum - Ausgewählte Kapitel aus der Herzchirurgie - Vorlesung über Herzchirurgie neues Curriculum - Betreuung von Dissertationen - Ausbildung klinischer Psychologen |
|
Wissenschaftliche Schwerpunkte » | |
1. Genetik angeborener Herzfehler, 2. Linksherzunterstützung, künstliches Herz 3. Klinische Studien Kinderchirurgie, 4. Klinische Studien Schrittmacherchirurgie, Schrittmachertechnologie 5. Klinische Studien Antibiotikatherapie in der Herzchirurgie, 6. Peri- und intraoperative Myokardprotektion (Koronarsinusinterventionen) Leiter der Forschungsgruppe Entwicklung von PICSO vom Konzept bis zur klinschen Evaluierung. Erteilung mehrerer nationaler sowie internationaler Patente zu diesem Thema. Beschäftigung mit verschiedenen Formen der Kardioplegiegabe und deren Auswirkung auf die Myokardfunktion und Metabolismus (gefördert durch den Forschungsfonds für wissenschaftliche Forschung seit 1989) PICSO wurde experimentell sowie in einer Studie klinisch auch in anderen Zentren überprüft und bestätigt. Leitung einer Studie zur Weiterentwicklung von PICSO ( unterstützt vom Bundesministerium für Technologie (BMVIT) und dem Fond für Wissenschaft und Forschung (FWF). Medizinisch wissenschaftliche Koordination der technischen Entwicklung des PICSO-Systems. (Kooperation mit der technischen Univ.Wien und Seibersdorf) Derzeit Planung einer Multizentrischen Studie zur Evaluierung von PICSO beim akuten Infarkt. 7. Intraoperative Echokardiographie Leiter der Forschungsgruppe Beschäftigung mit intraoperativer Echocardiographie als Qualitätskontrolle in der Herzchirurgie, sowie zur Dokumentation neuer pathophysiologischer Erkenntnisse aus allen Bereichen der Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (HTX, LTX, Kinderherzchirurgie, Klappenrekonstruktionen, etc.) 8. Klappenrekonstruktion Beschäftigung mit Mitralrekonstruktionen und deren Kurz- und Langzeitergebnissen auf Klappenfunktion und Ventrikelmechanik Beschäftigung mit neuen Verfahren in der Mitralrekonstruktion , Aortenklappenrekonstruktion Autograft,-Homograft implantation. 9. Qualitätskontrolle Perioperative Qualitätskontrolle: On-line Erfassung von EKG, Hämodynamik, HLM, Echo, intraoperativer Situs unter Zuhilfenahme von EDV / Statistische Auswertung zum besseren perioperativer Veränderungen und Verständnis von Akutsituationen. |
|
Klinische Schwerpunkte » | |
Bypaßchirurgie: Zur Behandlung der symptomatischen Angina pectoris wird ein "Bypass" zur
Blutumleitung in betroffene Herzbezirke geleitet. Als guter "Conduit" ( Ersatzgefäß) hat sich
die Arteria mammaria erwiesen, welche hinter dem Brustbein entlangzieht und als Bypass
exzellente Langzeitergebnisse aufweist. Weiters können auch Venen und andere Arterien des
Armes (A.radialis) und des Bauches ( A.gastroepiploica) verwendet werden. Herzklappenrekonstruktionen: (Mitralklappenrekonstruktion ,Tricuspidalklappenrekonstruktion Das Prinzip der Klappenrekonstruktion ist die Wiederherstellung der Ventilfunktion einer erkrankten Klappe. Trotz unterschiedlichen Ursachen der Klappenerkrankung wie rheumatische Veränderungen, Insuffizienz der Klappe (Undichtigkeit) nach Infarkt oder durch degenerative Prozesse ist eine Rekonstruktion das primäres Ziel des Operateurs. Das Prinzip ist neben der "Reparatur" der Klappensegel auch eine Wiederherstellung der erweiterten Klappenebene. Herzklappenrekonstruktionen, Herzlungenmaschine Herzklappenersatz: Bei stark verkalkten Klappen ist ein Ersatz der erkrankten Herzklappe notwendig. Dies kann durch eine biologische Klappe oder einen mechanischen Ersatz erfolgen. Abhängig von Klappe und Zustand des Herzrhythmus muß lebenslang eine Blutverdünnung durchgeführt werden. Bei der Operation am offenen Herzen wird die Herzlungenmaschine eingesetzt. Schrittmacher und Defibrillatorimplantation Zur Unterstützung einer geordneten Herzfunktion muß bei Brady bzw. Tachyarrhythmien eine Implantation eines geeigneten Schrittmachers bzw. eines Defibrillators durchgeführt werde. Dies wird meist in Lokalanästhesie durchgeführt und der Patient kann am nächsten Tag das Krankenhaus wieder verlassen. Weitere Schwerpunkte der Ordination Prof. DDr. Werner Mohl sind: Operation an den großen herznahen Gefäßen (Aortenchirurgie),Gefäßchirurgie, Allgemeinchirurgie bei Herz- Kreislaufpatienten |
|
Wissenswertes über unser Herz » | |
zentrales AntriebsorganDas Herz ist das zentrale Antriebsorgan des menschlichen
Blutkreislaufs, in dem sauerstoffreiches Blut im Körper verteilt, zum Herzen zurückgeführt und auf
der anderen Seite als sauerstoffarmes Blut zur Lunge geschickt wird. Hier soll nun ein kurzer Überblick darüber dargeboten werden. Das Herz war schon lange bevor die physiologische Bedeutung des Kreislaufes erkannt wurde, als wichtiges Organ Zentrum der Überlegungen unserer Vorväter. Darüber geben die Begriffe, wie Sitz der Seele, das steinerne Herz, das goldene Herz aber auch Aussagen wie "es wird mir schwach ums Herz" Auskunft. Im folgenden soll nun die physiologische Bedeutung dieses Hohlmuskels übersichtsartig erklärt werden. Die Bedeutung des Herzens und die Integrität und Gesundheit ist für uns alle von wesentlicher Bedeutung. Es ist deshalb besonders wichtig, dass ein Patient auch das gesamte Umfeld von Gesundheit, Krankheit, der Hilfestellung des Arztes, die Hilfe durch sein soziales Umfeld und sein eigenes Zutun zur Gesundung erfasst und dementsprechend handelt. Zu erwähnen ist, dass auch Bücher zu diesem Thema in meiner Ordination aufliegen. " Ein Herz für meine Patienten" in dieser Linksammlung soll auch eine Hilfestellung für die schweren Stunden der Entscheidung zu einer Operation gegeben werden. www.dukespiritualityandhealth.org www.archae-austria.at http://search.csmonitor.com www.meaning.ca www.gordonclinic.com |
|
Unser Kreislauf » | |
Kreislauf Der Kreislauf wird durch das Herz, die großen Gefäße (Arterien), die Verzweigung dieses
Gefäßbaumes bis zu den Kapillaren und danach die Sammlung in kleinere und größere Venen gebildet.
Dabei spricht man vom großen Kreislauf. Das Herz wird von 4 Herzhöhlen gebildet, von einer linken und rechten Vorkammer und einer linken und rechten Hauptkammer. Hinzu kommen noch große Gefäße, die Lungenschlagader und die Hauptschlagader. Lungenkreislauf Der Lungenkreislauf ist eine Besonderheit, weil hier sauerstoffarmes Blut über die Lungenarterie in die Lunge gepumpt wird. Das ist der so genannte kleine Kreislauf. Das Blut kommt aus dem Körper über die großen Venen über eine Segelklappe in die rechte Vorkammer in das rechte Herz und von hier über die Taschenklappe in die Lungenschlagader und danach in die Lunge. Aus der Lunge kommt das nun mit Sauerstoff angereicherte Blut über die Lungenvenen in den linken Vorhof. Von hier über eine Segelklappe in die linke Hauptkammer, die das Blut über eine Taschenklappe in die Hauptschlagader und danach in den Körper pumpt. |
|
Der Herzmuskel » | |
Herzmuskel Der Herzmuskel als Pumpe des Kreislaufsystems ist oft als letzte Konsequenz
eines langen Krankheitsprozesses erkrankt. Durch die Schädigung der Muskelaktion kann nicht mehr
genügend Blut im Körper und der Lunge bewegt werden. Der Patient zeigt Stauungen in der Lunge und in
den Venen des Körpers mit „Wasser“ in den Beinen und im Bauch aber auch in der Lunge. Oft ist nur mehr eine Herztransplantation als Maßnahme möglich. Leichtere Fälle können mit Medikamenten zur Herzstärkung und zur Entwässerung behandelt werden. Ursachen sind Folgezustände der Herzkranzgefäßerkrankung, Herzinfarkte, aber auch Erkrankungen der Herzklappen und auch direkte Erkrankungen des Herzmuskels deren Ursache noch unbekannt sind. |
|
Herzklappen » | |
Herzklappen Das menschliche Herz ist in zwei Hälften geteilt, eine rechte und eine
linke, die aus zwei Höhlen , dem Vorhof und der Kammer bestehen. Am Ausgang jeder Höhle sitzen
Klappen, die dafür sorgen, dass das Blut nur in einer Richtung fließen kann. Sie befinden sich
zwischen den Vorhöfen und den Herzkammern. Weitere Klappen sind an den Stellen, wo die Schlagadern
aus den Herzkammern austreten. Erkrankungen Ursachen sind Folgezustände der Herzkranzgefäßerkrankung, Herzinfarkte, aber auch Erkrankungen der Herzklappen und auch direkte Erkrankungen des Herzmuskels deren Ursache noch unbekannt sind. Erkrankungen der rechtsseitigen Herzklappen sind selten, können jedoch angeboren werden oder durch eine linksseitige Herzinsuffizienz entstehen. Bei rechtsseitigem Herzversagen kommt es zur Wasseransammlung im Körper, besonders in der Leber. Ursachen für Herzklappenfehler können angeborene Fehler sein, sie können durch schwere Arterienverkalkung entstehen, als Folge von Herzinfarkten, wenn die Klappen nicht mehr aneinander reichen und undicht werden, bzw. infolge einer bakteriellen oder viralen Infektion am Herzen. |
|
Herzkranzgefäße » | |
Herzkranzgefäße Erkrankungen der Herzkranzgefäße sind die häufigsten Formen der
Herzerkrankungen. Durch Atherosklerose (Erkrankung des Gefäßes, siehe unten) kommt es zu Verengungen
und Verschlüssen der Gefäße, wodurch eine Minderdurchblutung von Herzmuskelanteilen und in letzter
Konsequenz ein Herzinfarkt entsteht. Je nach Lokalisation des erkrankten Gefäßes spricht man von
Vorderwandinfarkt, Hinterwandinfarkt und Infarkt in der Seitenwand. Meist ist nur das linke Herz
betroffen. Hier ist der Herzmuskel besonders stark (großer Herzkreislauf).
Die Schmerzen und die Symptome nennt man die Herzenge (Angina pectoris - Enge der Brust). Dabei kommt
es zu Brennen und ausstrahlenden Schmerzen, die bis in den Hals, den Oberbauch aber besonders in den
linken Hals ausstrahlen. Es können alle Gefäße oder aber auch nur ein einziges Gefäß erkrankt sein.
Die Konsequenz ist oft dieselbe. Erkrankungen Bei den Gefäßen unterscheidet man die linke Kranzarterie und die rechte Kranzarterie. Während die rechte Kranzarterie das rechte Herz versorgt, ist die wichtigere linke Kranzarterie für das größere linke Herz und die Scheidewand zwischen den Herzhälften zuständig. Neben der Gabe von Medikamenten kann man die Gefäße dehnen und mit „Stents“, ähnlich wie bei einer Pölzung eines Tunnels, dauerhaft aufspreitzen. Oft bleibt aber nur mehr eine Bypassoperation, wo man Venen oder Arterien in den unterversorgten Gefäßbezirk des Herzens an ein Herzkranzgefäß näht. Weil man dabei das Herz stilllegen muss, ist dafür eine Herzlungenmaschine notwendig, die für die Zeit der Operation die Funktion von Herz und Lunge ersetzt. |
|
Herz- Kreislauferkrankungen » | |
Herzerkrankungen Herz- Kreislauferkrankungen sind eine typische Zivilisationskrankheit,
bedingt durch unsere Lebensweise. So zeigten Affen die auf den Müllhalden großer Städte ihre Nahrung
fanden, gegenüber ihren Artgenossen im Urwald, wesentlich häufiger diese Erkrankungen. Beim Herzen können alle Strukturen erkrankt sein. Erkrankungen des Herzschlages Damit eine geordnete Pumpaktion des Herzens erfolgen kann, muss die Schlagfolge auf die Notwendigkeiten des Körpers abgestimmt werden. So braucht man beim Schlaf einen langsameren Puls als beim 1000m-Lauf. Die Adaption an diese Anforderungen werden von Sensoren im Körper und im Herzen abgelesen und beeinflussen die Schlagfolge. Auch hier kann es zu Veränderungen kommen. Besonders wichtig ist die Unterbrechung des elektrischen Impulses zwischen dem Herzvorhof und der Kammer. Eine plötzliche Ohnmacht kann diese Veränderung die man im EKG (Elektrokardiogramm) ablesen kann, aufzeigen. Eine Schrittmacheroperation korrigiert diesen Zustand. Dabei werden Elektroden in die Herzhöhlen geschoben und mit dem „Schrittmacher“ verbunden, der ein Computer mit Batterie ist. Erkrankung der großen Gefäße Hier sind die atheroskerotischen Veränderungen der Arterien besonders wichtig. Sie sind Ursache der Schaufensterkrankheit (Verschluss der Beinarterien) genauso wie des Schlaganfalls. Hier ist meist die Halsschlagader verändert und eingeengt. Es kann aber ein Schlaganfall auch durch das Platzen eines Gefäßes im Kopf und eine Blutung entstehen. Der Patient fällt dann rasch ins Koma, weil die Schädelkapsel das Ausweichen des Gehirns nicht erlaubt, erhöht sich der Hirndruck und schädigt wiederum die Gehirnzellen oftmals so stark, dass der Patient stirbt. Es gibt auch Erweiterungen der großen Gefäße und das Platzen der Körperschlagader. Ist hier eine rasche Hilfe in einer großen Klinik nicht möglich, verblutet der Patient nach innen. Erkrankungen der Venen Krampfadern an den Beinen sowie die Entzündung der Venen können zu einem Verschluss des Gefäßes führen. Dies wird Thrombose genannt. Dieser Thrombus (Blutkuchen) kann aber auch in die Lunge gelangen und einen Lungeninfarkt hervorrufen. Wenn der ausgeschaltete Lungenbezirk klein ist, dann ist eine medikamentöse Auflösung möglich. Wird jedoch ein Großteil der Atemfläche ausgeschaltet, muss eine notfallmäßige Entfernung des Blutpfropfes mittels Operation erfolgen, sonst stirbt der Patient. |
|
Risikofaktoren » | |
Risikofaktoren Als wichtiger Risikofaktor der Herz- Kreislauferkrankungen ist die
Atherosklerose zu nennen, die eigentlich bereits selbst eine Erkrankung darstellt. Dabei verändert sich
der Aufbau eines Gefäßes durch Einbau von Fettsubstanzen in die Innenschicht des Gefäßes. Durch
Auf- und Umbau, sowie komplexe Heilungsprozesse wird dieser Zustand soweit verschlechtert, dass sich
ein Verschluss des Gefäßes, bzw. ein Blutpfropf bildet. Auch die Atherosklerose hat selbst
Risikofaktoren aber diese können wir beeinflussen. Fettes Essen und Übergewicht liefern die Bausubstanz, welche die Blutgefäße langdauernd schädigen. Bei Untersuchungen von Unfallopfern in mittlerem Alter aber auch schon von jüngeren Kindern findet man bereits erste Anzeichen von veränderten Gefäßen. Übergewicht führt auch schneller zu Zuckerkrankheit und hohem Blutdruck, die selbst wieder Risikofaktoren darstellen. Als wesentlicher Faktor ist auch das Rauchen zu nennen. Dadurch wird nicht nur der Stoffwechsel der Zellen geschädigt, was zu Krebserkrankungen führen kann, sondern es wird auch die Gefäßinnenhaut geschädigt und Reparaturmechanismen werden unterbunden. Das sind die Faktoren die wir durch eine bewusste Lebensführung beeinflussen können. Nicht beeinflussen können wir derzeit angeborene, vererbte Tendenzen, die zu Herz- Kreislauferkrankungen führen. Es muss uns aber bewusst sein, dass ein junger Mensch der übergewichtig ist, zuwenig Bewegung macht, im „Dysstreß“ vielleicht auch noch raucht, bereits seine Karriere als chronisch Kranker begonnen hat. Ein Leben mit Schmerzen, die nicht unbedingt erst im Alter auftreten müssen, führen wird. Umdenken ist wichtig - nicht erst wenn es der Arzt dringend anrät, weil schon Veränderungen zu sehen sind, sondern schon jetzt, wo wir zeigen können, dass wir die „Message“ verstanden haben und eigenverantwortlich unser Leben in die Hand nehmen können. |
|
Beratung » | |
Operationsberatung Jeder, der plötzlich von der Notwendigkeit einer Herzoperation
erfährt, braucht eine kompetente Antwort auf alle wichtigen Fragen, welche die Planung, Durchführung
und die zu erwartende Heilungschance betreffen. Aber auch Alternativen zur Operation, wie interventionelle Maßnahmen und Fragen unterschiedlicher Operationstechniken sind wichtige Themen. Darauf wird im Besonderen beim präoperativen Gespräch eingegangen. |
|
Operationsplanung und Operationstechnik » | |
Operationsplanung Bei der Operationsplanung wird der präoperative Befund des Patienten
besprochen und das individuelle Vorgehen bei der Operation erklärt. Daraus ergibt sich die ganz
persönliche Chance auf Heilung es gelingt aber auch das persönliche Risiko besser abzuschätzen.
Wichtig ist auch die Zusammenschau aller Faktoren, welche während und nach der Operation wichtige
Parameter der Heilung sind. So sind der Zustand der Lungen, Begleiterkrankungen wie Diabetes,
erfolgte Operationen etc. wichtig in der Operationsplanung einzubeziehen. Operationstechnik Ein weiterer wichtiger Teil des Gespräches ist die Wahl der Operationstechnik (für und wider Herzlungenmaschine bei koronarer Herzkrankheit; die Wahl des Implantates bei einer Herzklappenoperation; die Möglichkeit einer Rekonstruktion einer Klappe etc.). Auch der Zeitpunkt der Operation ist wichtig. Wann nach einem Infarkt soll operiert werden (Chance der Heilung des Herzmuskels vs. Risiko eines neuen Infarktes). Ist eine Herzklappe entzündet, muss gleich operiert werden oder kann zur besseren Operationstechnik zugewartet werden. Wann muss eine Blutverdünnung vor der Operation abgesetzt werden, ist der Herzmuskel stark genug für die Operation, gibt es bis zur Operation noch weitere Untersuchungen zur besseren Planung. All diese Fragen werden im Gespräch vor der Operation erörtert und eine persönliche Untersuchung erlaubt gemäß der Erfahrung des Operateurs die Operationsplanung abzurunden. |
|
Nachsorge Beratung » | |
Nachsorge Nach der Operation erfolgt eine weitere Beratung, wie das weitere Leben zu
planen ist. Der Operateur hat nun den unmittelbaren Erfolg der Operation, die Befunde am Herzen sowie
den postoperativen Verlauf zu bewerten. Neben der notwendigen Wundkontrolle, und der Qualitätskontrolle
der Operation wird auf die individuelle Bedeutung der Risikovorsorge hingewiesen. Welche Medikamente
müssen in welchen Zeitabständen weiter eingenommen werden. Welche Blutuntersuchungen müssen weiter
kontrolliert werden. Wichtig ist auch eine Einschätzung einer notwendigen Lebensstilveränderung,
welche den Erfolg der Operation sichert, sowie Gebote und Verbote für das weitere Leben. Regelmäßige Kontrollen erleichtern die Einschätzung und die Kontrolle des postoperativen Verlaufes. Manchmal ist es auch wichtig sich einfach auszusprechen und die Urängste, aber auch positive Erlebnisse mit dem Operateur zu besprechen, auch wenn es nicht mehr ums Herz geht, sondern der Schuh schon wieder ganz woanders drückt... Hier finden meine Patienten immer ein offenes Ohr. |
|
E-mail: werner.mohl@meduniwien.ac.at | |